411
.
und andere Theile des griechischen Kaiserthums an sich gerissen,
auch Aegygten und die ganze Nordküste von Afrika erobert. Im
I. 710 waren nun diese Araber, die in Europa Mauren oder
Sarazenen, d. h. Morgenländer, genannt wurden, von Afrika
nach Europa herübergekommen und hatten durch die Besiegung
der dortigen Ostgothen fast ganz Spanien unter ihre Herrschaft
gebracht. Im I. 732 kamen sie mit großer Heecesmacht über
die Pyrenäen, um das Reich der Franken zu unterjochen, dann
durch Deutschland und Ungarn über Konstantinopel nach Asten
zurückzukehren oder sich mit den durch Griechenland vordringenden
asiatischen Muhamedanern zu vereinigen und allen diesen Ländern
den Islam, d. i. die muhamedanische Religion, aufzuzwingen.
Wie Wasserfluthen wälzten sich die kriegerischen Horden von den
Pyrenäen in die Ebenen des fränkischen Reiches hinab. Hier
stellte sich ihnen der fränkische Oberhofmeister mit seinen Schaa-
ren entgegen und schlug sie in die Flucht. Wegen dieses Sieges
erhielt Karl den Beinamen Mactell, d. h. der Hammer.
Aus Spanien wurden die Mauren erst nach 700 Jahren vertrie-
den, nämlich >402. Die damaligen Sarazenen darf man übri-
gens nicht mit den jetzigen Türken gleichstellen, welche an Bildung
den übrigen Nationen Europa's weit nachstehen; denn sie trieben
Schifffahrt, Handel, Künste und Wissenschaften und waren weit
gebildeter als die damaligen europäischen Völker. Auch machten
sie nicht Alles nieder, was ihren Glauben nicht annahm; sie woll-
ten nur das herrschende Volk sein und ließen daher auch Anders-
gläubige ungestört unter sich leben. In Spanien gründeten sie
Schulen und andere gelehrte Anstalten, welche selbst von Christen
aus den benachbarten Ländern besucht wurden. Mathematik und
Astronomie waren ihre Hauptwissenschasten; beide sind durch sie
bedeutend vervollkommnet worden. Wir lernten von ihnen un-
ser jetziges Zahlensystem mit den arabischen Ziffern kennen; bis
dahin kannten wir nur die römischen Zahlzeichen.
Karls Sohn und Nachfolger Pipin war klein von Körper,
weshalb er auch Pipin der Kleine genannt wurde; aber er
besaß eine riesenmäßige Stärke und große Seelenkraft. Wie
sein Vater und Großvater hakte er auch alle königliche Gewalt
in Händen: denn der eigentliche König war zur Regierung un-
fähig. Pipin wollte sich daher nicht länger vor einem Schatten-
könige beugen und schrieb deshalb, an den Pabst Zacharias: „Soll
derjenige König sein, welcher regiert, oder derjenige, welcher nur
den Namen führt?" Der Pabst antwortete, wie Pipin es
wünschte, und so wurde 752 Pipin König, Childerich Iu. aber
mußte in ein Kloster wandern. Der neue König bewies sich nicht
undankbar gegen den Papst; er zog zweimal für denselben gegen
die Longobarden, eroberte einen Theil ihres Landes und schenkte
es dem Papste, so daß dieser nun auch Landesherr wurde. Auf
drese Art entstand der jetzige Kirchenstaat. Pipins Macht stieg
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
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TM Hauptwörter (200): [T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T192: [Italien Reich Gallien Volk Land Römer Donau Hunnen Jahr König], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T126: [Land Handel Europa Meer Osten Zeit Westen Volk Deutschland Jahrhundert]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karls Pipin Pabst_Zacharias Pipin_König Childerich Childerich Pipins
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Europa Afrika Europa Spanien Deutschland Ungarn Griechenland Spanien Spanien Karls
337
lern auch derjenige, der ihn nicht entdeckt oder den Getödteten nicht zu
retten gesucht hatte.
Der erste König von Aegypten soll Mcnes gewesen sein und zu
Theben gewohnt haben. Als Abraham (2000 v. Chr.) nach Aegypten
kam, fand er den Pharao zu Memphis, umgeben von einem glänzenden-
Hofstaate. Joseph wurde hier (1soo) Großvezier oder oberster Mini-
ster des Königs. Der Ruf von Aegyptens Fruchtbarkeit zog wahrichcin«
lich (1700 v. Chr.) nomadische Araber herbei, deren Fürsten unter dem
Namen Hyksos 200 Jahre das Land beherrschten, und die den Haß
der Aegypter gegen das Hirtenleben mögen erzeugt haben. Mit der
Vertreibung der Hyksos oder Hirtenkönige beginnt die Glanzperiode Ae-
gyptens. Sesostris (1365 v. Chr.) dehnte sein Reich bis an den Don
und Ganges aus. Ums Jahr 060 sollen zwölf Könige zugleich über
Aegypten geherrscht haben, bis sich Psammctich mit Hülfe griechischer
Seeräuber zum Alleinherrscher erhob. Unter ihm und seinen Nachfol-
gern blühete das Land durch lebhaften Handel und Verkehr mit andern
Völkern herrlich auf, Sein Sohn Necho machte den Versuch, zur Be-
förderung der Schifffahrt den Nil mit dem arab. Meerbusen durch einen
Kanal zu verbinden und veranlaßte phönicische Seefahrer, Afrika zu um-
segeln. Gegen Nebukadnezar, dem mächtigen König von Babylon,
verlor er (600) die Schlacht bei Circesium. Später sank das Reich
immer mehr und mehr und wurde endlich (525) durch Cyrus eine
Beute der Perser. Unter ihrer Herrschaft seufzte Aegypten 200 Jahre,
wurde (331) von Alexander d. Gr. erobert und siel nach dessen Tode
(321) einem seiner Feldherren, Ptolomäus, zu, der cs wieder zu ei-
nem selbstständigen Reiche erhob, bis es, unfähig der Macht der Rö-
mer zu widerstehen, (30 v. Chr.) eine Provinz des römischen Reiches
wurde.
§. 4.
Die Phönizier.
Phönizien lag nördlich von Palästina, zwischen dem mittelländi-
schen Meere und dem Gebirge Libanon, war ungefähr 25 Meilen lang,
3 Meilen breit und hatteeinen Flächenraum von etwa liioo. M. Das
sandige und gebirgige Land eignete sich weder zum Ackerbau noch zur
Viehzucht; dagegen boten die cederreichen Wälder des Libanons Holz
zum Schiffbau, und daher wurden Schifffahrt, Sceräuberei und Han-
del die Hauptgewerbe der Phönizier. Sie werden in der Bibel gewöhn-
lich nach den beiden wichtigsten Städten Tyrus und Sidon T yrer und
Sidonier genannt. Den Namen Phönizier sollen sie von den vielen
Palmenbäumen (Phönizcc), die ehedem hier wuchsen, erhalten haben.
Unter vielen andern Göttern verehrten sie den Moloch und verbrann-
ten ihm zu Ehren sogar ihre eigenen Kinder. *
Der Zufall führte auf die Entdeckung der Purpurfarbe. Ein
Schäferhund hatte nämlich am Meereestrande eine Purpurschnecke zer-
bissen und kam mit hochrother Schnauze zu seinem Herren zurück. Die-
ser glaubte, sein Hund sei verwundet, und wischte ihm mit Wolle das
vermeintliche Blut ab. Zu seinem Erstaunen fand er nicht die geringste
Verwundung, die Wolle aber glänzend roth gefärbt. Neugierig folgte
er der Spur seines Hundes und entdeckte, daß die vom Meere ausge-
worfenen Schnecken einen solchen schönen Färbesaft enthielten. Durch
Pechner, Handb. 2. Theil. 22
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
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Extrahierte Personennamen: Abraham Joseph Necho Necho Nebukadnezar Cyrus Alexander_d Alexander Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Memphis Afrika Tyrus Meereestrande
338
einen ähnlichen Zufall wurde das Glas erfunden. Schiffer wollten sich
am Ufer eine Mahlzeit bereiten und machten aus einigen Salpeterstü-
cken von ihrer Ladung (vermuthlich Natron aus Aegypten) einen Heerd,
um ihre Töpfe darauf zu setzen. Der Salpeter schmolz im Feuer, ver-
mischte sich mit dem Sande und der Asche und bildete zum Erstaunen
der Schiffer einen feurigem Strom, der nach seinem Erkalten das schöne
durchsichtige Glas gab. Auch die Erfindung der Rechenkunst, des ge-
münzten Geldes und der Buchstabenschrift (Taut) wird den Phöniziern
zugeschrieben.
Weil damals der Gebrauch des Kompasses noch nicht bekannt war,
so fuhren die Schiffenden immer längs den Küsten hin. Die Phönizier
waren die ersten, welche sich auf das offene Meer wagten. Bei Tage
richteten sie sich nach dem Stande der Sonne, des Nachts nach dem
Laufe der Sterne. Sobald aber trübe Witterung diese himmlische Zei-
chen zu verhüllen drohete, ward schnell die Küste gesucht und die Fahrt
aufgeschoben. Ihr erster Handel ging nach der Insel Cypern, dann
an die Küsten von Kleinasien und Griechenland. Als sie später hier von
den Griechen verdrängt wurden, wandten sie sich nach der afrikanischen
Küste, nach Sicilien, Sardinien, Spanien w. Ueberall legten sie Kolo-
nien an, wie Karthago, Gades (Eadix)rc. Am wichtigsten war ihr
Handel nach Spanien, in der Bibel Tarsis genannt, welches in altem
Zeiten so reich an Silber war, daß die Phönizier große Silberklumpcn
statt der Anker benutzten. Selbst durch die Säulen des Herkules (die
Meerenge von Gibraltar) wagten sie sich, holten aus England Zinn und
von der Ostseeküste Preußens den Bernstein, der im Alterthum höher
geschätzt wurde als Gold. Damit ihnen die Schiffe anderer Völker
nicht folgen möchten, schilderten sie den Zustand des Meeres jenseit der
Säulen des Herkules mit den schrecklichsten Farben. Hier wird das
Meer so dick wie eine Gallerte, sagten sie; durch das schlammige, mit
baumhohem, stehendem Rohre dicht durchwachsene Wasser kann das Schiff
nicht fortkommen; abscheuliche Seeungeheuer speien Feuerflammen aus
weit geöffneten Rachen. Und als ein phönizischer Schiffer sah, daß ihm
dessen ungeachtet ein römisches Schiff nachfolge, trieb er absichtlich sein
Schiff sammt dem nachsegelnden auf eine Sandbank, wo sie beide schei-
terten. Der Phönizier wußte sich und die Seinigcn zu retten und wurde
für seine kühne List aus dem öffentlichen Schatze zu Gades reichlich
beschenkt.
Aber nicht blos zu Wasser, auch zu Lande trieben sie Handel durch
Karawanen, indem sie z. B. aus Arabien Weihrauch, Ebenholz, Zim-
met, Elfenbein und Gold holten, welche Waaren dorthin wieder von andern
Handelsvölkern gebracht wurden. Theils führten die Phönizier nur die
Erzeugnisse einer Gegend in die andere, theils hatten sie auch selbst eine
Menge Fabriken und Manufakturen in Sidon, Tyrus und andern
Städten. Hier machte man besonders Glas, Leinwand und Wollen-
zeug^ gefärbt mit dem herrlichen Safte der Purpurschnecke. Auch in
der Baukunst müssen die Phönizier nicht unerfahren gewesen sein; denn
Salomo schloß ein Bündniß mit Hiram, dem Könige von Tyrus
(I Kön. 5.), und ließ den prächtigen Tempel zu Jerusalem mit Hülfe
phönizischer Bauleute aufführen. Durch solche Betriebsamkeit hatten
sich Tyrus und Sidon (das England der alten Welt) zu den reichsten
Städten der Erde emporgeschwungen (Jes. 23. Hes. 26 bis 28.).
Dieser Wohlstand aber reizte die Habgier und Eroberungssucht der
benachbarten, kriegerischen Völker. So brach ums Jahr 600 Nebu-
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Extrahierte Ortsnamen: Cypern Kleinasien Griechenland Sicilien Sardinien Spanien Karthago Spanien Bibel_Tarsis England Bernstein Sidon Tyrus Tyrus Tyrus England
255
Italien: die I. Malta, Gozzo und Comino. 3) Bei Deutsch-
land: die I. Helgoland.
E. Außereuropäische Besitzungen.
1) In Asien; ein sehr großer Theil von Ostindien. 2) In
Afrika: Jsll de France, Sechelles, Copland, St. Helena,
Niederlassungen in Guinea und Scnegambien. 3) In Amerika:
Labrador, Canada rc., einige Besitzungen in S.amer., viele I. in
Wcstindien. -1) In Australien: Niederlassungen auf Neu-Holland
und Wandicmcnstand rc.
Zusammen betragen die Colonicn 194,000 Q. M., 130 Mill. E.
§ 61.
Die pyrenäischc Halbinsel oder die Königreiche Portugal
und Spanien.
Die in ältester Zeit von den Iberern bewohnte Halbinsel
lockte schon früh durch ihren Silberreichthum fremde Völker an,
namentlich die Phönicier. Später stritten sich Karthager
und Römer um das Land. Um 400 nahmen deutsche Völke r
den Römern auch diese Provinz, und es bestand hier ein christ-
liches, westgotisches Reich bis 711. Da kamen Araber
unter Tarik (Gibt al Tank, Gibraltar) und unterwarfen ganz
Spanien; nur im cantabrischen Gebirge hielt sich ein kleiner Chri-
stenstaat, dem sich später mehrere andere, wie Leon, Aragonien,
Castilien ic. anschlossen. Von dem letzteren Königreiche aus
wurde um 1100 die Grafschaft Portugal gegründet, welche sich
nach und nach zu dem jetzigen Königreiche erweiterte. Je mehr
die christlichen Reiche sich vereinigten, desto größer wurde ihre
Macht, so daß sie gegen das Ende des 13. Jahrh, das letzte Reich
der Mauren oder Araber das blühende Granada, stürzen und
jene Eindringlinge aus Europa vertreiben konnten. Seitdem be-
stehen auf der Halbinsel die beiden Reiche Portugal und Spanien.
A. Das Königreich Portugal.
Die Zeit der ersten großen Seefahrten und Entdeckun-
gen um 1500, wo Vasco de Gama den Seeweg nach Ost-
indien, Cabral das gold und diamantenreiche Brasilien ent-
deckt hatte, ist Portugals Blüthe: es war der erste Handelsstaat
der Erde. Nachdem aber 1578 König Sebastian gegen die
Mauren in Afrika gefallen, das alte Rezentenhaus ausgestorben
war, kam Portugal unter die gehaßte spanische Herrschaft.
Feinde Spaniens, die zu einem mächtigen Handelsvolke geworde-
nen Engländer und Niederländer, eroberten Portugals Kolo-
nien und zerstörten seinen Handel. Im I. 1640 riß sich Por-
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm]]
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Extrahierte Personennamen: Copland Helena Leon Portugals_Blüthe Sebastian
Extrahierte Ortsnamen: Italien Malta Gozzo Helgoland Asien Ostindien Afrika Sechelles Guinea Amerika Canada Wcstindien Australien Neu-Holland Portugal Spanien Spanien Aragonien Granada Europa Portugal Spanien Portugal Brasilien Afrika Portugal Spaniens
346
fallen und Epirus, Hellas oder dem eigentlichen Griechenland,
dem Peloponnes (der Halbinsel Morea) und den Inseln. Das
alte Griechenland war voller Moräste, Waldungen und wilderthiere.
Roh wie das Land, waren auch seine ältesten Bewohner, sie hausten
in Wäldern, kleideten sich in Thierselle, nährten sich von Wurzeln
und blieben in ihrem Urzustände so lange, bis die Pelasgec
und Hellenen einwanderten und sie allmälig ihrer Roheit ent-
wöhnten. Nun vertauschten sie das unstete Jägerleben mit der
Viehzucht und dem Ackerbau und trieben später Schifffahrt und
Handel. Cekcops, ein Aegyter, lehrte die wilden Einwohner eine
Religion kennen und bauete (1350 v. Ehr.) Athen. Kadmus,
ein Phönizier, brachte die Schreibekunst mit und gründete (1500)
Theben. Von Pelops aus Mysien erhielt (1350) die jetzige
Halbinsel Morea den Namen Peloponnes. Bald bildeten sich
nun eine Menge kleiner Königreiche (wie sie in Kanaan bestan-
den, als Josua das Land eroberte). In allen Gegenden des
Landes entstanden Städte die schnell zunahmen, wie an Größe,
so auch an innerer Kraft- Um die Zeit, als die Israeliten einen
König forderten, ging in Griechenland die königliche Würde nach und
nach unter, und die einzelnen Städte singen an, durch gewählte
Obrigkeiten sich selbst zu regieren: sie bildeten mit wenig Aus-
nahmen Republiken. Da war denn nun Griechenland mit so
vielen Freistaaten bedeckt, als es bedeutende Städte zählte. Un-
geachtet der Zerstückelung des Landes in so viele von einander
unabhängige Staaten hörten die Griechen dennoch nicht auf, sich
als eine einzige Nation zu betrachten Sie wurden-zusammen-
gehalten durch das Land einer gemeinsamen Sprache und Re-
ligion, so wie durch das Bundesgericht, zu welchem jede
der zwölf Völkerschaften zwei Abgeordnete schickte. Blühender
und mächtiger, als die meisten Städt Griechenlands selbst, waren
die Kolonien, welche einzelne griechische Städte in fremden Län-
dern gründeten. Kein Volk älterer und neuerer Zeit hat im
Verhältniß zu seiner Größe eine solche Menge angelegt als die
Griechen. Entweder war es wirkliche Uebervölkerung, die einey
Theil der Einwohner zur Auswanderung nöthigte, oder Unzufrie-
denheit mit der Verfassung der Vaterstadt, oder innere Stamm-
fehden, Bedrückung und Kriege, oder auch Handelszwecke. Zu
den bedeutendsten gehören: Smyrna, Ephesus, Halikarnaß rc., an
der Westküste Kleinasiens; die Inseln Lesbos, Samos, Rhodus rc.,
die Städte Sinnöpe Trapezunt an der Nordküste, Tarsus an der
Südküste, Byzanz (Konstantinopel) in Thrazien, Tarent und an-
dere in Unteritalien (Großgriechenland), Messana, Syrakus, Ca-
tana auf Sicilien, Mafsilia (Marseille) in Frankreich, Sagunt
am Ebro, und Cyrene im jetzigen Varka in Afrika.
TM Hauptwörter (50): [T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
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374
§• 23.
Kriege der Römer mit den Karthagern (die punischen
Kriege.) — Regulus. Hannibal.
Um das Jahr 888 (als Sardanapal in Assyrien, Lykurg in
Sparta regierte) gründete die phönizische Königin Dido in der
Gegend, wo jetzt Tunis liegt, eine Stadt mit Namen Kar-
thago. Sie hatte vor ihrem Bruder Pygmalion, dem Mörder
ihres Gemahls Sichäus, fliehen müssen und sich mit vielen
Phöniciern hier niedergelassen. Von diesem phönizischen Ursprünge
hießen die Karthager auch Phönizier, abgekürzt Pöner, Punier,
und die Kriege welche sie mit den Römern führten, die puni-
schen Kriege. Sie unterwarfen sich nach und nach einen
großen Theil der Nordküsie Afrika's, Sardininien, Korsika rc.
Dadurch entstand bald Neid und Eifersucht zwischen ihnen und
den Römern. Wegen der schönen Insel Sicilien, die beide gern
besitzen wollten, kam es zum Kriege (264— 241). Die Römer
landeten auf Sicilien, fanden hier an der Küste zwei gestrandete
karthagische Schiffe und baueten nach dem Muster derselben bin-
nen 00 Tagen eine Flotte von 120 Schiffen. Mit dieser ersten
römischen Flotte erfocht Duilius (260) einen vollständigen Sieg
über die weit größere karthagische. Die Römer setzen sogar (266)
unter Regulus nach Afrika über und bedroheten die Karthager
in ihrem eigenen Lande. Schon standen sie, siegreich vor den
Thoren Karthago's, als die Punier unerwartet Hülfe aus Grie-
chenland erhielten. Nun ward Regulus geschlagen und selbst ge-
fangen genommen. Vier Jahre schmachtete er bereits im Ge-
fängnisse, als man ihn unvermuthet nach Rom sandte, um den
Frieden zu vermitteln; denn die Karthager hatten indeß empsind-
liche Verluste erlitten, so daß sie sehnlichst den Frieden wünschten.
Zuvor mußte Regulus aber schwören, in die Gefangenschaft zu-
rückzukehren, wenn es ihm nicht gelänge, die Römer zum Frie-
den zu bewegen. Anstatt in Rom aber den Senatoren zum
Frieden zu rathen, feuerte er sie vielmehr zum Kriege an, indem
er ihnen bewies, daß ihre eigene Schwäche die Karthager zum
Frieden zwänge. Solchen Rath gab Regulus aus Liebe zu sei-
nem Vaterlande, obgleich er wußte, welche Martern zu Karthago
seiner warteten. Freunde und Verwandte, Frau und Kinder ba-
ten: Bleibe hier!" Aber er antwortete standhaft: Ich darfnicht;
ich habe geschworen, daß ich zurückkehren will." Die Priester
wollten ihn von seinem Eide lossprechen; doch Regulus sagte: „Das
könnt und dürft ihr nicht." So kehrte er dennoch nach Kar-
thago zurück und soll dort schrecklich zu Tode gemartert worden
sein. Die Karthager aber mußten 241 einen nachtheiligen Frie-
den schließen, nämlich ganz Sicilien räumen, alle Kriegsgesange-
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
375
nen ohne Lösegeld ausliefern und außerdem 2% Mill. Thaler
zahlen. Damit noch nicht zufrieden, nahmen die Römer, von
Ländergiec getrieben, ihnen mitten im Frieden noch treulos die
Inseln Sardinien und Korsika weg.
Um sich für die erlittenen Versuche zu entschädigen, erwei-
terten die Karthager ihre Besitzungen in Spanien. Hier zeich-
nete sich besonders der junge Hannibal aus. Schon als 9 jäh-
riger Knabe hatte er seinem Vater Hamilkar ewigen Haß gegen
die Römer geschworen und entwarf als Mann große Pläne zur
Erhebung seines Vaterlandes. Die Karthager hatten bereits ei-
nen großen Theil Spaniens erobert, als ihnen die Römer, voll
Besorgniß, die Bedingung machten, das mit Rom befreundete
Sagunt (am Mittelmeere) nicht anzugreifen und nicht über den
Ebro zu gehen. Eingedenk seines Schwures und entschlossen,
seines Vaterlandes Schmach zu rächen, verletzte Hannibal absicht-
lich jene Bedingung, indem er Sagunt eroberte und zerstörte.
So begann der zweite punische Krieg (218 — 201). Mit
einem großen Heere zog er über die Pyrenäen, ging durch Gal-
lien und überstieg unter den größten Beschwerden die Alpen. Von
00,000 Kriegern kamen nur 26,000 in Italien an; die übrigen
nebst sämmtlichen Elephanten waren vor Kälte und Hunger um-
gekommen, oder in den unwegsamen, mit ewigem Schnee und
Eis bedeckten Alpen verunglückt. Dennoch wurden die Römer
in mehreren Treffen (am Ticinus — Tessino—,an der Trebia
und 217 am See Trasimenus) geschlagen und Rom gerieth
so in Angst, daß man noch l00 Jahre nachher den schreienden
Kindern zurief: „Still, Hannibal kommt!" Er kam jedoch nicht
nach Rom, sondern ging nach Unter-Italien, wohin ihm der
Dictator Fabius, mit dem Beinamen Cunctator, d. i. der
Zauderer, folgte und aus Vorsicht jede Schlacht zu vermeiden
suchte. Sein unbedachtsamer Nachfolger erlitt (216) bei Cannä
eine solche Niederlage, daß 70,000 Römer auf dem Platze blie-
den. Aber auch Hannibals Heer war durch die vielen Schlach-
ten geschwächt. Ein Hülfsheer, das ihm sein Bruder Hasdru-
dal aus Spanien zuführen wollte, wurde unterwegs in Italien
geschlagen, und der Anführer getödet. Unterdessen erholten sich
die Römer und schickten sogar ihren vorzüglichsten Feldherrn,
Scipio den Jüngeren, nachdem Syrakus trotz der tapferen
Vertheidigung des Acchimedes 242 und auch Spanien den
Römern wieder in die Hände gefallen waren, nach Afrika hin-
über. Die Karthager riefen daher eiligst den Hannibal herbei;
allein der Kamp bei — Zama (202) nahm für sie ein unglückliches
Ende. Sie verloren alle Kolonien, alle Kriegsschiffe und mußten
die Kriegskosten bezahlen. Scipio erhielt den Beinamen Afri-
kanus, Hannibal aber starb in Asien als Flüchtling (183).
In dem dritten punischen Kriege (149—146) wurde Kar-
thago von den Römern belagert, von den Karthagern hingegen
TM Hauptwörter (50): [T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T89: [Stadt Spanien Insel Land Jerusalem Reich Afrika Jahr Araber Herrschaft], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer]]
215
Saaten und Obsthainen bedeckte Thäler. In alten Zeiten war Samaria
das Gebiet des Stammes Ephraim und Halb-Manasse, hier herrschten
mit allen Gräueln des Götzendienstes die Könige von Israel durch zwei
Jahrhunderte, in welchen kräftige Ermannung mit jammervoller Schwachheit
des Abfalls stets wechselte bis zur endlichen Verbannung des Volkes nach
Assyrien (720). Darnach wohnte das Mischvolk der Samariter im Lande.
— Nablus, das alte Sichem oder Sichar, lagert sich in einem frucht-
baren, quellenreichen Thale unter Maulbeer-, Mandel-, Oel- und Feigen-
bäumen, hier weideten Jakobs Söhne ihre Heerden und verkauften ihren
Bruder Joseph an die Jsmaeliter, hier schlug Abraham im Lande
Kanaan zuerst seine Zelte auf und erwarb ein Eigenthum. Seine und seiner
Söhne Fügungen und Führungen des Herrn knüpfen sich an Sichem. Am
Jakobsbrunnen, der noch draußen vor der Stadt als ein mit üppigem
Kräuterwerk umsponnenes Gemäuer gezeigt wird, hat der Herr, müde, ge-
rastet und sein Gespräch mit der Samariterin gehalten. (Joh. 4.) Der Brunnen
ist 80 Fuß tief. In der Nähe erheben sich die Felsenberge Ebal und
Garizim unmittelbar aus dem Thale und stehen 2150 Fuß hoch einander
gegenüber. Von ihnen erklang zu Mosis Zeiten Fluch und Segen; auf dem
Garizim, ihrem heiligen Berge, brachten die Samariter ihre Opfer. Die
andern Orte Samariens lagen und liegen noch auf den Berghöhen. In
Sil oh, 4 Stunden von Sichem, stand lange die Stiftshütte. — Nablus
hat 15,000 Einwohner und ist durch den Handel von Damaskus nach der
Seeküste lebhaft.
3) Judäa, die südlichste Landschaft Palästinas, das Gebiet des Stammes
Juda, Benjamin, Simion und Dan wird, im Osten an das todte
Meer grenzend, im Westen gegen das Mittelmeer abfallend, von nackten,
unbeholzten, welligen Höhen durchzogen. Es giebt fruchtbare Striche, aber
manche Gegenden, wie die des Thales zwischen Gaza und Jerusalem
werden an öder Wildheit nicht leicht übertroffen. Nördlich von Joppe dehnt
sich ein zwei Stunden breiter Küstensaum, die im alten Testament wegen
ihres Blumenschmuckes gerühmte Ebene Saron, aus. Im Februar prangt
diese Ebene mit einem Flor von Tulpen, Lilien, Narcissen, Hyacinthen und
andern Blumen, zwischen denen Rinder und Kameele weiden. Vom Mai
an ist die Pracht der Wiesen dahin, das Gras verdorrt, und in Kurzem
ist der ganze Boden ausgebrannt und die Flur zur dürren Wüste geworden,
bis der Frühregen im Oktober sie wieder erquickt. Im Osten jenseit des
todten Meeres liegt das moabitische Gebirge, auf dem der Oelberg lag.
Aber das Auge sucht hier vor Allem Jerusalem.
4) Jerusalem, die heilige Stadt, ist das Ziel, nach dessen erstem Erscheinen
sich Kreuzfahrer und Pilger drängen, das sie mit Gebet und frohem Zuruf be-
grüßen, die Stadt, auf die das zerstreute Volk Israel noch eben so mit
Stolz wie mit Schmerz und Sehnsucht blickt; die Stadt, die selbst der
Muselmann die Heilige nennt. — Da liegt sie und stellt sich dem suchenden
Auge als eine weiße Mauerreihe dar, über welche einige Kuppeln und Minarets
hervorragen; kahle, Berge und Hügelketten rings umher. Da liegt sie, „die
Königin in dem Lande, die zur Wittwe gemacht ist, die der Herr voll Jammer
gemacht hat."—Schon zu Abrahams Zeiten lag hier Salem, d. i. Friede.
Die Jebufiter hatten hier eine Feste. David entriss sie ihnen, nannte sie
Jerusalem, d. i. Friedensstadt und machte sie zur Hauptstadt und zum
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Extrahierte Personennamen: Joseph Abraham Benjamin Abrahams David David
Extrahierte Ortsnamen: Samaria Israel Assyrien Nablus Sichem Kanaan Sichem Sichem Nablus Damaskus Juda Gaza Jerusalem Joppe Oelberg Jerusalem Jerusalem Israel Salem Jerusalem
/
274
Jahre nach
Chr. Geb.
37. Herodes ?sgrippa, König der Juden.
40. Kaiser Klaudius herrscht über das römische Reich.
53. Felix, Landpfleger in Judäa.
54. Nero, römischer Kaiser, ecin Feldherr Vespast'an kämpft
gegen die Juden — Belagerung Jerusalems.
<19, Vespasran, römischer Kaiser. Sein Sohn Titus setzt die
Belagerung Jerusalems fort.
70. Zerstörung Jerusalems.
Iv. Kurze Beschreibung des heiligen Landes.
1) Das Land Kanaan, von den dort wohnenden Kanaanitern
sogenannt, im Erdtheile Asten, etwa 370 Meilen südostwärts von
uns gelegen, hieß auch das gelobte Land, weil Gott es den
Stammvätern des jüdischenvolkes gelobt oder verheißen hatte (I.mos.
12, 7. 2. Mos. 33, 1.) 5 und von den Kindern Israel hieß es das
Land Israel s l.sam. 13, 19). Die Griechen und Römer nann-
ten es nach dem Namen der anwohnenden Philister Palästina; die
Christen aber bezeichnen es oft mitdemnamendes heiligen Landes,
weil es der Schauplatz des Lebens und Wirkens unsres Heilandes ist.
2) Von N. nach S. ist das gelobte Land etwa 20 Meilen
lang, von Westen nach Osten etwa 15 Meilen breit; es enthält
ungefähr 450 Geviertmeilen, und ist sonach etwa so groß, wie dis
Insel Sicilien. Im W. vom Mittelmeere bespült, im S. und
O- von großen Wüsten umschlossen, im N. vom hohen Libanon-
gebirge begrenzt, lag das Land wie eine Insel da, und das Volk
Israel war so abgeschlossen von der so schädlichen Berührung mit
den umwohnenden Götzendienern.
3) Das Land ist von vielen Gebirgen durchzogen. Im N.
findet steh der Libanon d. h. der Weiße (vom Schnee so genannt,
der seine Spitzen deckt); südlich davon der Karmel, der in ein Vor-
gebirge am Meere auslädst. Wegen seiner Schönheit und Frucht-
barkeit führt er den Namen Karmel d. h. Fruchtgest'ide. Im Sa-
mariterlande das Gebirge Ephraim; von Jerusalem nach dem
todten Meere ziehend das Gebirge Juda. Das Gebirge Gilead
mit Basan liegt jenseits des Jordan. — Einzelne in der Ge-
schichte Jesu merkwürdige Berge sind: a) der Berg Christi oder
der sieben Seligkeiten, am See Genezareth, so genannt, weil
Jesus hier gern weilte und die Bergpredigt hielt (Matth. 5.), !>) der
Berg Tha bor, nahe bei Nazareth, als Ort der Verklärung des
Herrn (Matth. 17, 1—9.), c) der Berg Garrizim oder die
Schnitterhöhe (von den Kornfeldern) war der heilige Berg der Sa-
mariter sjoh. 4, 20.), d) der Berg Zion in Jerusalem, e) der
Oelberg nahe bei Jerusalem.
4) Ebenen und Thäler giebt es nur wenige, so am Jor-
dan; ferner die fruchtbare Ebene Jesreel oder Esdrelon, die vom
Karmel am Mittelmeere aus gen O. am Thabor vorbei nach dem
Jordan zieht in einer Länge von 6 Meilen; sodann die Ebene am
mittelländischen Meere, vom Karmel südlich (der nördliche Theil
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Extrahierte Personennamen: Felix Felix Palästina
Extrahierte Ortsnamen: Judäa Jerusalems Jerusalems Jerusalems Kanaan Israel Israel Sicilien Israel Jerusalem Juda Gilead Jordan Berg_Christi Berg_Tha Nazareth Berg_Garrizim Jerusalem Oelberg Jerusalem Jor- O.